
Tomoharu Kisaki
Gründer Yuishinkan
Hanshi Tomoharu Kisaki († 1996)
Gürtel: Schwarzgurt | 9. Dan
9. Dan Hanshi aus Ōsaka, Japan. Trat 1939 zusammen mit Uchiage Kenzo und Katano Kenkichi dem Karate-Club der Ritsumeikan-Universität bei, wo er Gōjū-Ryū unter und mit Chōjun Miyagi, Yamaguchi Gōgen und anderen studierte. Die Ritsumeikan-Universität war nicht nur Hochburg des japanischen Gōjū-Ryū, sondern stellte auch eine harte Fraktion in Kumite-Angelegenheiten, die als „Last-man-standing“-Modus beschrieben wurde (ein Zeuge dieser Kämpfe war Ōyama Masutatsu). 1954 gründete er das Yuishinkan-Dōjō in Ōsaka, welches 2004 sein 50-jähriges Bestehen feierte. Neben Kenzo Uchiage, Kinkichi Katano, Yamaguchi Gōgen, Shozo Ujita und Mitsuyasu Okamura war Kisaki Tomoharu einer der sechs wichtigsten Vertreter des frühen Gōjū-Ryū in Japan.
Spezifizierung: Yuishinkan, gegründet 1954. Sensei Kisaki ist Abkömmling einer Familie mit Samurai-Wurzeln und -Traditionen. Sein Vater war lange Jahre Bürgermeister im Stadtteil Morigushi in Ōsaka. Noch heute steht vor dem Keihan-Gebäude eine große Steinbüste des Vaters, der ein hoch angesehenes Mitglied der traditionsbewussten Nomenklatura war. Auch Tomoharu sah sich diesen Traditionen verpflichtet und absolvierte eine Militärkarriere, die ihn selbst auch nach China führte, wo er sich einige Jahre den Wurzeln des Karate zuwenden konnte. Darüber hinaus war er dem Jūdō eng verbunden. All diese Erfahrungen brachte er in das Yuishinkan ein.